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Was Mathe und Musik wirklich verbindet

Musik und Mathematik haben zwar eine gewisse Schnittmenge doch es gibt auch fundamentale Unterschiede. Jane Höck hat sich mit Musikfans, Mathebegeisterten, Hirnforschenden, Schüler:innen und Lehrkräften sowie Doppelt-Begabten auf Spurensuche begeben.

Mathematik ist in der Schulzeit für viele ein Horrorfach. Sie halten es für staubtrockene Materie, die maximal auf Nerds und Langweiler attraktiv wirkt. Bei Musik hingegen kann und will jeder mitreden. Musik hören oder selber kleine Clips auf TikTok & Co. posten ist cool und angesagt! Wie kommt es, dass sich Mathematik und Musik, die oft als Geschwister verstanden werden, hier so beißen? Gibt es vielleicht doch mehr Trennendes als Verbindendes zwischen beiden Disziplinen?

Musiktheoretisch betrachtet ist die Sache klar. Musik basiert auf mathematischen Gesetzmäßigkeiten: Rhythmen, Akkorde, Harmonien – undenkbar ohne Mathematik. Sie ist die Architektur, die die Musik im Inneren zusammenhält. Aber wer Musik macht – auch geniale –, muss deshalb noch lange nicht mathematikbegabt sein. Zwar gibt es Komponist:innen, die Zahlen und Formeln bewusst in ihre Werke hineinholen und damit – ganz im antiken Sinne von "alles ist Zahl" – ein hymnisches Loblied auf die Zahl singen. Aber Musik allein auf Mathematik zu reduzieren? Diese Rechnung geht nicht auf.

Und wie sieht’s im Hirn aus? Werden Mathematik und Musik da denn überhaupt im gleichen Zentrum verarbeitet? Und sind musizierende Menschen die besseren Mathematiker:innen?

Autorin: Jane Höck

Redaktion: Gundi Große

Was Mathe und Musik wirklich verbindet

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 08.05.2024 20:33 Min. Verfügbar bis 07.05.2025 WDR 5 Von Jane Hoeck


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